Spielbericht 1. Männermannschaft – HSG Hanau III 28:33 (13:18)
Der Start in die Meisterschaftsrunde in der Bezirksoberliga begann für die Männermannschaft des HSV Nidderau mit einer Niederlage. Die Mannen des neuen Trainergespanns Saam/Mittag enttäuschten aber keineswegs.
Mit der dritten Mannschaft der HSG Hanau bekam man es mit dem erwartet starken Gegner zu tun. Die Mannschaft aus der Brüder-Grimm-Stadt war gespickt mit etlichen Spielern, die bereits in höheren Spielklassen eingesetzt waren und dementsprechend jede Menge Erfahrung und Spielwitz in dieser Begegnung an den Tag legten.
Der HSV hingegen musste neben dem noch immer dauerverletzten Markus Rode noch auf weitere zwei junge „neue Wilde“ im Rückraum verzichten, die aus anderen Gründen nicht zum Einsatz kommen konnten. Auch der stabile Abwehrfaktor in der Mitte Marius Bauscher fehlte, was die Mannschaft in dieser Saison wahrscheinlich noch öfter kompensieren muss.
Was da allerdings auf dem Feld stand war eine charakterlich gefestigte und kampfbereite Mannschaft, die alles versuchte, die Punkte in Nidderau zu behalten.
Der Spielverlauf zeichnete zunächst aber ein anderes Bild. Die HSG führte schnell mit 0:3 Toren bevor der HSV in der 6. Minute das erste Saisontor erzielen konnte. Zuvor begann die Mannschaft sehr nervös und verlor den ein oder anderen Ball durch zu schnelle Abschlüsse oder leichte technische Fehler. Schrecksekunde dann noch in der gleichen Spielminute als sich Florian Ortler ohne Einwirkung des Gegners am Knie verletzte und zunächst aus dem Spiel musste und erst wieder in der 45. Minute zum Einsatz kam.
Nach etwa 10 Minuten kam die Mannschaft etwas besser ins Spiel und konnte, auch getragen von den wiederum vielen Fans das Spiel etwas ausgeglichener gestalten.
Dass die Hanauer plötzlich wieder mit 5 Toren vorne waren spiegelte das gesamte Spiel an diesem Tag wider. Beim HSV gab es neben einigen Hochs auch wieder Tiefs, die den Gegner stark machten.
Den Rückstand von 4 bzw. 5 Toren konnte der HSV bis zum Seitenwechsel deshalb nicht mehr verkürzen.
Nach dem Wechsel sah es fast so aus, als wenn Hanau nun davon ziehen sollte beim Spielstand von 16:23 in der 36. Minute.
Der HSV kämpfte aber weiter, hatte auch gute Chancen das Ergebnis spannender zu gestalten, doch mancher Abschluss kam einfach nicht aus dem gebundenen Spiel, sondern viel aus Einzelaktionen, auf die sich die gegnerische Abwehr gut einstellen konnte und somit den Torabstand weiter auf 6 Tore hielt.
Am Ende fehlte auch die Kraft, denn der Kader war an diesem Tag sehr dünn und einige Spieler hatten spielerisch und kämpferisch wirklich alles gegeben ohne vielleicht zwischendurch einmal durch eine Verschnaufpause auf der Bank einmal Kraft zu sammeln.
Diese Heimniederlage mit 28:33 war allerdings kein „Beinbruch“, denn was Zuschauer und Trainer sahen war eine kämpferisch starke Leistung der Nidderauer.
Man darf gespannt sein auf den weiteren Saisonverlauf, denn mit dieser Einstellung und allen gesunden Spielern kann man so manchem Gegner nicht nur Paroli bieten, sondern auch gewaltig ärgern.
Für den HSV spielten: Johann Peters und Nils Nastaly im Tor, Tim Prager 5, Florian Ortler 5(1), Yannic Amara 4, René Happel 4, Jan König 4, Kevin Flender 3 (2), Tobias Lipp 2, Tobias Wiechert 1, Daniel Blättermann, Leonard Eyer, Nils Maxeiner.
Redaktion: Manfred Lipp