Spielbericht: HSV Nidderau – TV Wächtersbach 22 : 28 (17:16)
Der Aufsteiger aus Wächtersbach zeigte sich von Anfang an hellwach und dominierte mit Tempospiel und einer konzentrierten Abwehrleistung ein Spiel in dem sich der HSV seinen Zuschauern zum ersten Mal in dieser Saison als Sieger zeigen wollte.
Es dauerte allerdings bis zur 10.Spielminute bis der HSV dem schnellen Angriffsspiel der Gäste mit einer aggressiveren Abwehrformation mehr entgegenzusetzen hatte.
Zuvor ließ man den Gästen zu viel Spielraum, weil man nur sehr langsam in das 1 gegen 1 Spiel kam und die Abwehr nur verschob ohne die Angreifer auch nur ansatzweise bei ihren Aktionen zu stören.
Die Gäste führten bis zur 10. Minute mit 3:8 und es zeichnete sich zu diesem Zeitpunkt ab, dass der HSV eine deutliche Heimschlappe hinnehmen müsste wenn man sich jetzt nicht auf eigene Stärken besann.
Ab etwa der 15.Minute zeigten auch die Gäste plötzlich nervöse Momente, verloren Bälle durch technische Fehler. Auch deshalb, weil die Nidderauer sicherer in der Abwehr standen und selbst weniger Ballverluste im Angriff zeigten.
Eine starke Phase der Gastgeber begann mit einem 3:0 Lauf und in der 20. Minute ging man zum ersten mal mit 11:10 in Führung. Der TVW zeigte sich etwas beindruckt, veränderte aber nichts an seinem nach wie vor schnellem Angriffsspiel. Das Spiel wurde auch für die Zuschauer interessanter, weil sich die Mannschafen nun auf Augenhöhe begegneten.
Bis zur 25. Minute erarbeitete sich der HSV beim 16:13 sogar einen kleinen Vorsprung und war jetzt in seiner stärksten Phase.
Jetzt vergaß man aber diesen Vorsprung noch auszubauen und vergab einige Chancen zu unkonzentriert.
Wächtersbach glich aus und man rettete sich mit 17:16 in die Halbzeit.
Die zweite Hälfte war fast eine Kopie der ersten 30 Minuten. Jetzt kam auch noch nach gut einer Minute eine Zeitstrafe für den HSV dazu, die es den Gästen erlaubte selbst mit 2 Toren in Führung zu gehen. Das Spiel wankte im wahrsten Sinne des Wortes hin und hier. Beide Mannschaften übertrafen sich mit technischen Fehlern und vielen Fehlwürfen.
Wächtersbach fing sich nahe der 45. Minute wieder und hatte auch kräftemäßig mehr zuzusetzen. Ein 0:4 und 0:3 der Gäste zum Ende des Spiels hatte nun den letzten Widerstand der Gastgeber gebrochen.
Das Spiel des HSV hat wieder gezeigt, dass es zum einen nicht einfach ist, die langzeitverletzten Spieler langsam wieder an die BOL heranzuführen und zum anderen wichtige Spieler zu ersetzen, die zu Beginn der Saison, den Verein leider verlassen haben.
Doch eines kann man allen Akteuren des HSV anerkennend zusprechen. Kampfgeist und Kameradschaft stimmen und wenn die ersten Punkte auf dem Konto sind wird es auch schnell wieder aufwärts in der Tabelle gehen.
Für den HSV kamen zum Einsatz: Johann Peters und Nils Nastaly im Tor, Florian Ortler 9/2, Tobias Wiechert 5, Tobias Lipp 4, Tim Prager 3, René Happel 1, Till Heilmann, Jan Nastaly, Finn Nastaly, Yannic Amara; Daniel-Lothar Thom, Leonard Eyer, Markus Rode.
Redaktion: Manfred Lipp