Das zweite Auswärtsspiel in Folge führte uns zum Tabellenvierten TGS Niederrodenbach II (17:9). Das Hinspiel Anfang Oktober endete mit einem Remis (26:26). Besonderes Augenmerk galt es auf den Kreisläufer der Niederrodenbacher zu richten, bereitete er uns im Hinspiel doch einige Probleme und erzielte 50 % (13) der Tore für seine Mannschaft. Gleich mit dem ersten Angriff konnten wir mit 0:1 in Führung gehen. Rodenbach konterte mit einem 3:0 Lauf zum 3:1 (4.) ehe wir in Überzahl wieder zum 3:3 ausgleichen konnten. Es folgte eine über 4-minütige Torflaute auf beiden Seiten, ehe es den Gastgebern per Strafwurf gelang in der 9. Minute wieder die Führung zu übernehmen. Diesmal kam von unserer Seite allerdings keine Antwort und der Gegner konnte somit seine Führung bis zur 12. Minute kontinuierlich bis auf 7:3 weiter ausbauen. Wie schon in den letzten Spielen verhinderten die vielen technische Fehler sowie die vergebenen Torchancen es, dass wir in dieser Phase des Spiels auf Augenhöhe agierten. Ein paar Spielerwechsel sollten die Wende bringen und erstmal schien das zu helfen. Mit einem 0:5 Lauf bis zur 19 Minute schafften wir die erneute Führung zum 7:8. Leider hielt die Phase nicht länger an und die Rodenbacher schafften es ein ums andere Mal unsere Abwehr zu überwinden. Da wir wieder „Aussetzer“ im Angriff hatten stand es knapp 3 Minuten vor der Pause 14:11. Immerhin verhinderten wir in der restlichen Zeit weitere Gegentreffer – erzielten aber selbst auch kein Tor mehr.
Die Vorgaben für den zweiten Durchgang waren grundsätzlich die Gleichen wie schon in den letzten Spielen. Doch zwischen Vorgabe und Umsetzung stehen immer noch die Spieler. Diese scheinen aus unerklärlichen Gründen zurzeit nicht in der Lage zu sein diese Vorgaben länger umzusetzen. Der Start in Halbzeit zwei verlief dann auch erstmal nach unseren Vorstellungen. Mit schnellem Spiel und Umschaltaktionen erzielten wir einfache Tore und schafften wir innerhalb von knapp 5 Minuten den Rückstand zu egalisieren und die Anzeige auf ein 16:16 zu stellen. Hoffnung keimte auf, dass wir es in diesem Spiel besser machen würden. Doch genau wie im ersten Durchgang war der Lauf leider nur von kurzer Dauer und es schlichen sich wieder die bekannten Fehler ein. Davon profitierten die
Gastgeber und bis zur 45. Minute konnten sie sich wieder auf 24:20 absetzen. 3-5 Tore betrug der Abstand bis zur 52. Minute Mit der Aktivierung vom Trainer zum Spieler und dessen konnte der Abstand nochmal bis auf 2 Tore verkürzt werden (28:26). Mehr gelang uns auch mit diesem Schachzug nicht. Die Gastgeber spielten es jetzt clever aus und hielten uns bis zum Spielende auf 3-4 Tore und ließen keine Zweifel mehr daran aufkommen, wer die beiden Punkte heute bekommen würde. Am Ende steht ein 33:30 auf der Anzeigetafel und erneut haben wir uns selbst geschlagen. Was heute möglich gewesen wäre, hat man in den 2-3 kurzen Phasen gesehen als wir „unser“ Spiel
durchgezogen haben.
Fazit: Erneut sind wir mehr an uns als am Gegner gescheitert. Auch die verletzungsbedingten Ausfälle und die Tatsache mit Spielern spielen zu müssen die nicht 100% fit sind, macht es uns zurzeit nicht leichter. Im Moment fehlt uns ein bisschen: Ruhe, Cleverness und Sicherheit. Am meisten fehlen uns aber die Emotionen (die uns bis Jahresende sowohl in Abwehr als auch Angriff geholfen haben). Wenn wir das wieder hinbekommen, werden wir schon nächste Woche im Heimspiel gegen den Tabellenfünften HSG Dietesh./Mühlh. II (17:11) eine andere Mannschaft erleben. Trotz der drei Niederlagen, allesamt gegen die drei Absteiger aus der BOL stehen wir immer noch punktgleich (21:7) mit TV Wächtersbach auf dem 3. Platz der A-Klasse.
Es spielten: Noah und Johann im Tor, Edward (5), Tobi (4), Rene (2), Felix (2), Wolfgang, Flo (5),
Markus (3), Tim, Christian (1), Michael (3), Simon (2), Marius (3)