HSV – TV Wächtersbach – 25:23 – „Geht doch“

Nach der unerwarteten Niederlage am letzten Wochenende stand an diesem Samstagabend das Rückspiel (Hinspiel 27:26) gegen den Tabellenzweiten TV Wächtersbach (25:7 Pkt.) an. Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten die unglückliche Niederlage aus dem Hinspiel in eigener Halle wett machen. Es ist ein womöglich vorentscheidendes Spiel um die beiden Aufstiegsplätze und das gab der Partie einen zusätzlichen Reiz. Bei einem Sieg unsererseits (mit einem einem Tor Unterschied), würde der direkte Vergleich anhand der auswärts mehr geworfenen Tore fallen. Also entweder weniger als 26 Tore zulassen – oder mit mindestens 2 Toren Unterschied gewinnen. Die Voraussetzungen waren also klar. Anders als sonst üblich, trafen wir uns vorab bei unserem Sponsor „Eiscafe Monti“ ganz in der Nähe der Halle, um uns gemeinsam auf das Spiel vorzubereiten. Nach einem leckeren Getränk ging es dann ab in die Halle. Erfreulicherweise fanden einige Zuschauer mehr als in den letzten Heimspielen den Weg nach Ostheim, um uns zu unterstützen. Mit voll besetzter Bank (leider nur eine Bank in Ostheim deshalb etwas eng…) ging es pünktlich um 19.30 Uhr los. Um es dem Gegner etwas zu erschweren, spielten wir von Beginn an mit einer offensiven Deckung gegen ihren starken Schützen auf Halblinks. In den letzten Spielen erwischten wir immer einen guten Start und konnten uns jeweils zu Beginn einer Partie absetzen. Dieses Mal gelang uns das nicht und wir liefen bis zur 19 Minute fast immer einem Rückstand von 1-2 hinterher. Erst beim 7:7 gelang uns nach dem 2:2 in der 7 Minute der Ausgleich. Eine Ursache dafür waren u.a. die bis dahin 3 Zeitstrafen gegen uns. Trotz 2 weiterer 2-Minuten Strafen konnten wir durch gute Abwehrarbeit und konsequent ausgespielte Angriffe in der 26. Minute nach dem 2:1 zu Beginn zum zweiten Mal mit 10:9 in Führung gehen. Wächtersbach ließ sich aber nicht abschütteln und den Gästen gelang es ein ums andere Mal den freien Mann zu finden und erfolgreich abzuschließen. Folgerichtig ging es nach 30 Minuten mit 11:11 in die Pause.

Mit einem Strafwurf gegen uns (nach 24 Sekunden) starteten wir in den zweiten Durchgang. Es folgte eine Zeitstrafe für die Gäste, die wir zum Ausgleich (12:12) nutzen konnten. Eine weitere Zeitstrafe gegen Wächtersbach und somit kurze Zeit doppelte Unterzahl nutzten wir zum 15:12 (35.). Die erste 3 Tore Führung die aber wieder keine Sicherheit brachte. Die Gäste hatten sich im Angriff nun besser auf die „Manndeckung“ eingestellt und versuchten vermehrt ihren Kreisläufer in Szene zu setzen. Da es uns in dieser Phase nicht gelang dies entscheiden zu unterbinden, kam Wächtersbach beim 18:18 (46.) und 19:19 (47.) jeweils zum Ausgleich. Mit dem 19:20 in der 48. Minute gelang ihnen sogar erstmals nach dem 11:12 wieder die Führung. Sollte es uns jetzt wieder so ergehen wie in den letzten Spielen?

Nein, dieses Mal nicht. Die Mannschaft kämpfte sich zurück und ging mit 22:20 (50.) wieder in Führung. Doch auch jetzt war die Partie noch nicht entschieden, denn Wächtersbach glich beim 22:22 (52.) und 23:23 (56.) erneut aus. Zeit für unsere Auszeit (57.)! Erstmal kurz sammeln und besprechen, wie wir den Rest des Spiels angehen. Und siehe da, diesmal hat es geholfen. Wir trafen in der restlichen Spielzeit noch zweimal ins Tor, den Gästen gelang kein Treffer mehr. Somit gewinnen wir das Spiel am Ende mit 25:23.

 

Fazit: Endlich wieder mal unsere Leistung abgerufen. Es war vor allem in der Abwehr eine starke Leistung mit nur 23 Gegentreffern gegen eine Mannschaft, die sonst im Durchschnitt 32 Tore erzielt. In einem torarmen, dafür Zeitstrafen intensiven (10/7) Spiel setzen wir uns am Ende knapp aber verdient durch. Den direkten Vergleich konnten wir, falls notwendig, auch für uns entscheiden.

Ein sehr wichtiger Sieg, nicht nur für die Tabelle, sondern auch für das Selbstbewusstsein. Schaffen wir es in den restlichen 5 Partien eine ähnliche Leistung wie in diesem Spiel abzurufen, sollte uns keine Überraschung mehr erwarten. Dennoch müssen wir diese Spiele erst noch spielen und jedes einzelne davon mit voller Konzentration und Ernsthaftigkeit angehen. Sollte uns das gelingen, stehen wir Ende April auf einem der beiden Aufstiegsplätze – welcher das sein wird, werden wir dann sehen und hängt auch von der Konkurrenz ab. Das wäre für uns als Mannschaft und dem Verein ein weiterer Meilenstein. Lasst es uns angehen: „NIDDERAU – Aaaau“

 

Es spielten: Johann und Noah im Tor, Edward (4), Tobi (2), Rene, Felix (1), Wolfgang, Flo (8), Jan (1), Markus (4), Tim, Christian (1), Simon (2), Marius (2).

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