HSG Obertshausen/Heusenstamm – HSV – 18:27 „Yes, we can“

Zum vorletzten Auswärtsspiel ging es für uns nach Obertshausen. Aus der Saison 21/22 hatten wir keine gute Erinnerung an die „Festung Badstrasse“, haben wir unser letztes Spiel dort nach einer sehr schlechten Leistung deutlich mit 31:23 verloren. Aus dem aktuellen Kader waren 7 Spieler damals dabei und es sollte sich das dieses Mal nicht wiederholen. Alle waren hochmotiviert die Festung zu stürmen. Nicht vollzählig präsentierten sich die Gastgeber, die momentan den 9 Tabellenplatz belegen. Unsere Bank war aufgrund des breiten Kaders wieder voll besetzt. Aufgrund der zahlreich mitgereisten Zuschauer war es dann gefühlt fast eher ein Heimspiel für uns. Die beiden Schiedsrichter waren uns aus dem Spiel gegen Wächtersbach, welches wir ja bekanntlich mit einem Tor verloren (28:27) haben, bekannt. Beide Mannschaften begannen mit einer soliden Abwehr, in der es beiden Teams schwerfiel, einen Treffer zu erzielen. Mit 2 gehaltenen Strafwürfen innerhalb einer Minute und schnellem Umschaltspiel stand es dennoch nach 7 Minuten 0:3. Erst in Minute 9 konnten die Gastgeber ihren ersten Treffer bejubeln konnten. Da sich beide Mannschaften aufgrund der Abwehr in ihrem Angriffsspiel schwertaten Tore zu erzielen stand es in einer torarmen ersten Halbzeit nach 20 gespielten Minute 6:8. Anlass genug erstmal ne Auszeit zu nehmen und die Jungs neu einzustellen. Und diesmal fruchtete es, bis auf 6:10 (22.) konnten wir uns auf 4 Tore absetzen. Konnten diesen Abstand aber nicht ganz bis in die Halbzeit nehmen und gingen mit einem 10:13 in die Kabine. Es fehlte ein bisschen an „ich will“ und das teilten wir den Jungs in der Pause mit. Das war wohl genau der richtige Knopf den wir gedrückt hatten, denn direkt nach Wiederanpfiff legten die Jungs genau wie zu Beginn einen 0:3 Lauf hin, diesmal allerdings innerhalb von 2 Minuten. Trotz Unterzahl konnten wir den Abstand bei 5 Toren halten (13:18 / 37.). und in der nächsten sogar noch erhöhen. Beim Stand von 13:21 nach sage und schreibe 44 gespielten Minuten dann die erste 2-Minuten Strafe für die Gastgeber – Fouls dafür gab es vorher ausreichend…

Den fälligen und einzigen 7-Meter für uns verwandelten wir im Nachwurf sicher zum 13:22.

Das Spiel schien entschieden, dennoch nahm der Trainer der Obertshäuser beim 14:23 in der 45. Minute seine Auszeit. Er wollte damit wohl eher unseren Spielfluss unterbrechen als dem Spiel nochmal eine Wende geben. Aufgrund der deutlichen Führung schlich sich in unser Spiel ein wenig der Schlendrian ein und gerade im Angriff wurde wieder einiges „Neues“ ausprobiert. Also nahmen wir in der 52. Minute (17:25) unsere Auszeit, um dem entgegenzuwirken. Es half dahingehend, dass sowohl vorne als auch hinten wieder konzentrierter gespielt wurde, dennoch fielen in den nächsten 6 Minuten nur 2 Tore – eins auf jeder Seite. Da es für beide Teams nochmals Zeitstrafen gab, wurde die restliche Spielzeit auf beiden Seiten mit 5 Mann bestritten. Trotz der nun größeren Räume fiel nur noch 1 Tor bis zum Endstand von 18:27.

 

Fazit: Nachdem der TV Wächtersbach im Parallelspiel gegen TGS Niederrodenbach mit 31:29 gewonnen hat, stehen wir 2 Spieltage vor Rundenende bereits als Aufsteiger in die BOL fest. Es war diesmal sicher nicht eines unserer besseren Spiele, aber wieder einmal konnten wir uns auf die Abwehr und Torleute verlassen, sie waren der Garant für den Sieg. Mit nur 18 Gegentoren sind wir deutlich unter unserem Schnitt von 23 geblieben. Im Angriff liegen wir etwas unter unserem Schnitt von 29 Toren. Mit 2:5 Zeitstrafen und 9:1 Strafwürfen gegen uns, haben wir dennoch einen deutlichen Sieg gegen den Mitaufsteiger erzielt. Nach 8 Feldtoren in der ersten Halbzeit gelangen den Gastgebern derer lediglich 4 im zweiten Durchgang, die restlich 4 wurden per Strafwurf erzielt. Wären einige Entscheidungen der beiden Schiedsrichter heute anders getroffen worden, wäre das Ergebnis mit Sicherheit noch deutlicher ausgefallen. Schöne Nebensache: Alle Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Nun wollen wir am 22.4. im letzten Heimspiel auch noch unsere Heimserie bestehen lassen. 30 Spiele in Folge ungeschlagen ständen dann auf dem Papier. Eine machbare Aufgabe gegen den designierten Absteiger HSG Kinzigtal. Also lasst uns gemeinsam mit möglichst vielen Ehefrauen, Freundinnen, Freunden, Bekannten, Sponsoren, Unterstützern, Fans, Jugendlichen usw. den schon feststehenden nächsten (und dritten in Folge !!!) Aufstieg des HSV Nidderau ordentlich feiern. Leider wird die Aufstiegsparty nicht wie letztes Jahr in unserer gewohnten Halle stattfinden können, aber davon lassen wir uns nicht beirren und geben in unserer Ausweichhalle alles, um es zu einem Ereignis zu machen, an das man sich noch lange erinnern wird.

#HSV2BOL

Es spielten: Johann und Noah im Tor, Edward (5), Daniel (1), Tobi (2), Rene (2), Felix (2), Wolfgang (1), Flo (5), Markus (4), Tim (1), Christian (2), Simon (1), Marius (1).

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