Nach einem spielfreien Wochenende ging es an diesem Samstagabend zu den Sandhasen nach Altenhasslau. Nach einer guten Trainingswoche wollten wir das Rückspiel gegen den Tabellenneunten (9:15) ebenfalls erfolgreich für uns gestalten. Personell gab es bis auf einen Urlauber keine Ausfälle. Doch dieser eine Ausfall sollte am Ende leider der entscheidende Faktor in diesem Spiel werden und uns die eingeplanten 2 Pluspunkte kosten. Mit Spielbeginn konnten wir uns durch schnelle Tore nach gut 4 Minuten auf 1:4 absetzen. Auch beim 4:8 nach etwa 10 gespielten Minuten lief das Spiel noch nach unseren Vorstellungen. Den Vorsprung im weiteren Spielverlauf zu vergrößern gelang uns aber nicht und folgerichtig blieben die Gastgeber an uns dran. Beim 8:9 konnten sie sogar bis auf ein Tor verkürzen, der Ausgleich sollte aber erstmal nicht gelingen. Bis zur 22. Minute konnten wir den Abstand wieder auf 4 Tore ausbauen (11:15), welchen wir bis zum 14:18 (27.) halten konnten. Doch nicht der Angriff war unser heutiges Problem, sondern die vielen Gegentore. Uns fehlte der nötige Zugriff in der Abwehr sowie ein paar gehaltene Bälle. Der Beweis dafür war der Pausenstand von 17:18. Das war das höchste Halbzeitergebnis, was die Gegentore betrifft in dieser Saison. Trotz intensiver Besprechung gelang es uns auch nach der Pause nicht den berühmten Schalter umzulegen und da die Altenhasslauer mit ihren Mitteln das Maximum herausholte erzielten sie in der 37. Minute erstmals den Ausgleich (20:20). Da sich an unserem Spiel nicht viel änderte war es in der 41. Minute dann soweit, Altenhasslau konnte seine erste Führung der Partie bejubeln. Das beflügelte sie zusätzlich und spätestens ab diesem Zeitpunkt schien ihnen alles zu gelingen. Auch die früh genommene Auszeit (41.) konnte nichts daran ändern. Sie hatten das „Momentum“ auf ihrer Seite. Mit gefühlt jedem Angriff erzielten sie einen Treffer. Da unser Angriff auch auf ordentlichem Niveau agierte, blieben wir zwar dran, aber mehr als der Ausgleich zum 26:26 (47.) und 29:29 (53.) gelang uns nicht. Immer wieder liefen wir in den verbliebenen Minuten einem ein/zwei Tore Rückstand hinterher und bekamen „keinen Fuß mehr in die Tür“. Und wenn sich im gesamten Verlauf einer Partie die Abwehr und Torwartleistung nicht steigert, ist der Ausgang des Spiels eine logische Folge. Mit 35:33 endete das Spiel nicht nach unseren Vorstellungen.
Fazit: Hat man den Gegner unterschätzt? Ich denke nicht, denn die Vorbereitung auf das Spiel war gut. 35 Gegentore zeugen aber von einer schwachen Abwehr und Torwartleistung. Dies reicht aus, dass es am Ende nicht für einen Sieg oder Unentschieden gereicht hat. Mit 33 Toren (∅ 29,5) kann und muss man ein Spiel gewinnen. Allerdings: Jeder der mal selbst Handball gespielt wird es kennen: Es gibt solche Tage/Spiele wo einem nichts gelingen will und man trotz aller Bemühungen nicht viel aufs Parkett bekommt. Das war am Samstag und diese Saison das erste Mal so extrem und trotz der 33 Tore hat es dann gegen 10 wacker kämpfende Altenhasslauer nicht gereicht. Im nächsten Training werden wir das Spiel besprechen und uns danach auf das nächste wichtige Heimspiel gegen TV Wächtersbach vorbereiten. Mit einer ähnlichen Angriffsleistung und einer besseren Abwehr sollte uns die Revanche für die bittere Auswärtsniederlage Ende Januar (28:27) gelingen.
Es spielten: Noah im Tor, Edward (5), Daniel, Till, Tobi (8), Rene (1), Felix (1), Wolfgang (1), Flo (7), Markus (5), Tim, Christian, Simon, Marius (5)